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Ein Lied für den Bambus - Ausstellung'Ein Lied für den Bambus' mit Bildern von Gao Fei
5. August bis 23. September 2012
Der Bambus verkörpert die asiatische Kultur wie kaum eine andere Pflanze. Er ist Gegenstand vieler asiatischer Gedichte und Legenden und eine Leitform der chinesischen Kalligraphie. Aus diesem Grund erfolgt die Ausstellung 'Ein Lied für den Bambus' in der Winterhalle des Botanischen Gartens Erlangen in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Gao Fei. Seine Kalligraphien zeigen die Schönheit der Pflanze in abstrakter Weise und laden den Betrachter ein, sowohl den Halm als auch die zartgrünen Blätter des Riesengrases genauer zu betrachten. Neben einer Auswahl von Bambusarten, die im Freiland gepflanzt werden können, bietet die Ausstellung eine Entdeckerreise zu vielen botanischen Besonderheiten des Bambus. So kann man beispielsweise erfahren, wie schnell der Riesenbambus faszinierende Höhen von bis zu 40 m erreicht, wie die Wurzeln des Bambus genau aussehen und warum man bei vielen Arten eine Rhizomsperre einbauen sollte. Faszinierend ist das Erlebnis das 2,30 m hohe Rauschrad aus Bambus selber in Bewegung zu setzen – die dünnen Zwischenwände der Halme wurden durchstoßen und mit Reis befüllt. Dreht man das Rad, so entsteht ein sich langsam steigerndes Rauschen, das an einen Wasserfall erinnert. In einer kleinen Bambuswerkstatt können Besucher die verschiedenen Materialeigenschaften des Bambusholzes selber testen und mehr über seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten erfahren. Natürlich sollte man einen Spaziergang zum Riesenbambus im Tropenhaus und in den Bambushain im östlichen Gartenteil nicht verpassen. Dort kann man sich ein eigenes Bild von dem facettenreichen Riesengras machen.
Flyer mit Rahmenprogramm (PDF)

abendliche Vorträge Bambus 07.09.und 21.09.2012Am Freitag, den 21. September bleibt der Botanische Garten bis 21:30 Uhr geöffnet. Eine erste herbstliche Stimmung taucht den Garten in weiches Licht und einige Blätter fangen an sich zu verfärben. Sie bilden ein schönes Farbspiel mit dem frischen Grün der Bambusblätter. In der Ausstellung `Ein Lied für den Bambus´ lädt der Vortrag von Prof. Dr. Monika Gänßbauer vom Lehrstuhl für Sinologie zum Philosophieren über die Schönheit des Riesengrases ein. Neben Wissenswertem zu der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Bambus in China hat man Gelegenheit einigen Gedichten aus der chinesischen Tradition zu lauschen. Der Gelehrte Su Shi (1037-1101) entwickelte eine Ästhetik des Bambus, und kann viele verschiedene Anregungen zu einer optimalen Wahrnehmung und Wertschätzung der Pflanze geben.
Bei dem starken Wind der letzten Tage zeigt der Bambus auch im Botanischen Garten besonders gut aus welchem Grund er als Sinnbild für Elastizität und Ausdauer gilt. Mit seinen schlanken Halmen weicht er dem Wind aus und richtet sich wieder auf, wenn sich das Wetter beruhigt hat. In Japan nennt man diese Eigenschaft noch heute die `Bambusmentalität´: Kompromisse schließen, nachgeben und schließlich doch ungebrochen aus allen Anfechtungen hervorgehen. Neben der Bambusmentalität gibt es noch zahlreiche weitere Bedeutungen des Bambus in der asiatischen Kultur – vielleicht ein Grund mehr, sich am Freitagabend von Prof. Dr. Monika Gänßbauer in diese faszinierende Thematik einweihen zu lassen.

Nützliches und Schönes im SommergartenFührungen im Herbst

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Verborgene Schätze "Verborgene Schätze: Die Botanische Sammlung"
Das "Museum Botanicum Erlangense" wurde erstmals 1851 von Adalbert Schnizlein erwähnt, der großen Wert darauf legte, die verschiedenen Präparate in der botanischen Lehre einzusetzen. Bis heute lassen sich anhand der Sammlungsobjekte unterschiedlichste botanische Sachverhalte anschaulich erklären und verstehen. Aufgrund räumlicher Gegebenheiten war ein großer Teil der Sammlung über die letzten Jahre nicht frei zugänglich. Um unseren Besuchern einen Blick auf die "Verborgenen Schätze" des Botanischen Gartens zu ermöglichen, werden vom 2. Dezember 2012 bis zum 17. Februar 2013 im Eingang zu den Gewächshäusern die verschiedenen Teilbereiche der Botanischen Sammlungen vorgestellt. Die Botanischen Sammlungen bestehen aus den Lebendsammlungen, die im Botanischen Garten und im Aromagarten zu besichtigen sind, aus der Forschungssammlung des Herbarium Erlangense, sowie aus dem "Museum Botanicum Erlangense".
Neben vielen Exponaten aus der historischen Sammlung können Besucher verschiedene Aspekte der täglichen Arbeit im Botanischen Garten und im Herbarium Erlangense kennenlernen. Interessant ist beispielsweise der Ablauf des regelmäßigen Samenversands. Der internationale Austausch von Samen, den Botanische Gärten traditionell vornehmen, soll eine Überalterung der Lebendsammlungen verhindern und zur Weiterentwicklung der Bestände beitragen.

Musterfutterstelle im Botanischen Garten eingerichtet

Bei frostigen Temperaturen wurde im Botanischen Garten Erlangen eine Musterfutterstelle für heimische Wildvögel vom Landesbund für Vogelschutz aufgebaut. Die Futterstelle, die sich am Eingang des Gartens befindet, soll exemplarisch zeigen, wie man Wildvögel sinnvoll füttern und beobachten kann.

Bei der Eröffnung wies Carmen Günnewig, Biologin beim Landesbund für Vogelschutz, eindringlich auf die Bedeutung der Hygiene am Futterhaus hin: „Alle Futterspender unserer Musterfutterstelle sind so konstruiert, dass Verunreinigungen durch Vogelkot kaum vorkommen können. So wird vermieden, dass sich die Vögel gegenseitig mit Krankheiten anstecken.“ Das Füttern von Vögeln im Winter erfreut sich zunehmender Beliebtheit, leider wird dabei aber auch einiges falsch gemacht.

Beim Aufstellen und Aufhängen der Silos, Meisenknödel und Futterhäuschen sollte darauf geachtet werden, dass keine Katze und andere Beutegreifer an die Vögel herankommen können. Speisereste sollte man grundsätzlich nicht verfüttern, da beispielsweise Brot im Magen der Tiere aufquillt. Auch salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln schaden den Vögeln.

Besucher der Musterfutterstelle können mit Hilfe einer Fototafel die gefiederten Besucher identifizieren und sich auch genauer über das Thema „Vögel füttern – aber richtig“ informieren. Die Futterstelle kann bis Ende Januar 2013 besichtigt werden.

VogelfutterstationVogelfutterstation

Blickpunkt Botanische Sammlung "Blickpunkt Botanische Sammlung" im Schloßfoyer
Um unseren Besuchern einen Blick in die schwer zugängliche Botanische Sammlung der Universität zu ermöglichen, haben wir den Schwerpunkt der diesjährigen Winterausstellung auf diese verborgenen Schätze des Botanischen Gartens gelegt. Der Begründer dieser Sammlung, Professor Adalbert Schnizlein (1849-1868), bezeichnete sie als `Museum Botanicum Erlangense´. Sie setzt sich aus vielen unterschiedlichen Teilbereichen zusammen und ermöglicht einzigartige Einblicke in die Geschichte und Gegenwart der Wissensvermittlung in der Pflanzenkunde.
Ein großer Teil der Sammlung besteht aus getrocknetem Pflanzenmaterial, das entweder in zylindrischen Glasgefäßen oder in Schaukästen aufbewahrt wird. Neben einzelnen Exemplaren, die als gesamte Pflanze erhalten sind, gibt es umfangreiche Kollektionen von Samen, Früchten und Fasern. Die Holzsammlung des Botanischen Gartens umfasst Stammstücke mit Rinde, Längs- und Querschnitte und ein großes Holzherbarium. Viele Pflanzenteile wurden auch als Feuchtpräparate konserviert, um ihre Anschaulichkeit in dreidimensionaler Form zu erhalten. Während einige dieser Exemplare Verwendung in der Lehre fanden, dürfte bei der Auswahl auch der Zufall und eine Vorliebe für botanische Kuriositäten eine große Rolle gespielt haben. Ein wichtiger Teilbereich der Botanischen Sammlung ist das `Herbarium Erlangense´. Es ist mit 158000 Belegen das drittgrößte Herbarium Bayerns und leistet insbesondere bei der Beurteilung der Phytodiversität bis heute einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag.
Ab dem 18. Oktober werden Teile der Botanischen Sammlung im Schloßfoyer der Universität zu sehen sein. Am Sonntag, den 2. Dezember öffnet die Ausstellung `Verborgene Schätze: Die Botanische Sammlung´ im Eingang zu den Gewächshäusern. Auf diese Weise können Besucher ihr Wissen über die Vielfalt des `Museum Botanicum Erlangense´ weiter vertiefen.

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